Krönender WM-Abschluss für Friedrich Moch

Kategorie: Langlauf und Terminvorschau und Vorstand-Ausschuss und ohne Kategorie
am 08.03.2021
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Krönender Abschluss mit Top20! - 50km klassisch 07.03.2021

„Manchmal kann ich's schon nicht glauben, wenn man da auf einmal unter den Top Ten ist während des Rennens. Das motiviert natürlich richtig und gibt noch mal richtig 'nen Energieschub und, ja, macht einfach Spaß, wenn man merkt, dass man da so gut mitkommen kann."
Friedrich Moch vom WSV Isny, der mit 20 Jahren bei seiner ersten Weltmeisterschaft vier Wettkampf-Einsätze hatte, den letzten über 50 Kilometer klassisch. Zeitweise fand man den späteren 20. da auf Position sechs.

Langläufer Friedrich Moch vom WSV Isny hat sein WM-Debüt mit dem 20. Platz im 50-Kilometer-Rennen in der klassischen Technik gekrönt. Wieder wurde der 20-Jährige in Oberstdorf zweitbester Deutscher, drei Ränge hinter Jonas Dobler. Lange lief Moch am Sonntag in der großen Spitzengruppe mit allen Favoriten, erst gegen Ende musste er abreißen lassen und kam knapp drei Minuten nach Johannes Hösflot Klaebo ins Ziel - der Norweger wurde später aber wegen eines unerlaubten Manövers gegen Alexander Bolschunow disqualifiziert, stattdessen gewann Emil Iversen vor Bolschunow. „Das war ganz schön anstrengend, aber relativ gut, besser als ich dachte. In den ersten Runden bin ich noch gut mitgekommen. Nach dem Skiwechsel wurde es ein bisschen stressiger, weil es von Runde zu Runde schneller geworden ist. Da habe ich ein bisschen den Anschluss verloren. Aber ich denke, mit dem 20. Platz kann ich sehr zufrieden sein", freute sich Moch. Ein dickes Lob für den Youngster im deutschen Team gab es von Bundestrainer Peter Schlickenrieder: „Friedrich Moch hat hier eine tolle Show abgeliefert. Hut ab! Dem gehört die Zukunft."

 

Moch bringt WM-Staffel auf Platz Sieben - Staffel 05.03.2021

In seinem dritten WM-Rennen hat Friedrich Moch mit der deutschen Langlaufstaffel den siebten Platz belegt. Bei dichtem Schneetreiben ging der 20-Jährige vom WSV Isny als Schlussläufer schon mit reichlich Rückstand in die Loipe. Nach seinen zehn Kilometern sagte Moch: „Ich bin ganz zufrieden mit meinem Rennen und hab' mich gut gefühlt." Als der Isnyer an der Reihe war, hatte er schon sieben Konkurrenten davonlaufen sehen. Vor allem die Medaillenränge lagen weit außerhalb seiner Reichweite. Deshalb ging Moch mit einer anderen Zielsetzung in die Loipe. „Meine Aufgabe war es, die Gruppe zu gewinnen und das ist mir gelungen", sagt er. Bis kurz vor Schluss lief er mit seinem langjährigen Rivalen aus dem Juniorenbereich, dem US-Amerikaner Gus Schumacher, den er schließlich noch klar distanzierte. Nach einem Fazit gefragt, zeigte WM-Debütant Moch sich „generell recht zufrieden. Mein Ziel war es, so viele Erfahrungen wie möglich zu sammeln".

 

Mochs brutal harter Kampf - 15km skating 03.03.2021

Langläufer Friedrich Moch vom WSV Isny hat in seinem zweiten Einzelrennen bei der nordischen Ski-WM in Oberstdorf den 24. Platz belegt. Der 20-Jährige war damit zweitbester Deutscher und verbesserte sich im Vergleich zu seinem ersten Auftritt am vergangenen Samstag um 14 Positionen. „Es war echt ein brutal harter Kampf, vor allem die letzte Runde", sagte Moch: „Ich bin trotzdem ganz zufrieden."
Ganz früh durfte Friedrich Moch am Mittwoch auf die Strecke. Schon mit Startnummer vier wurde er in Oberstdorf auf die 15 Kilometer Freistil gelassen. Bundestrainer Peter Schlickenrieder war sich zu diesem Zeitpunkt schon sicher, dass die Bedingungen besser sein würden als beim Rennen am Samstag zuvor, als Moch sein WM-Debüt gegeben und wie alle seine Teamkollegen wegen der warmen Temperaturen mit Materialproblemen zu kämpfen hatte. Von ähnlichen Umständen war am frühen Mittwochnachmittag keine Rede mehr. „Heute hatten wir richtig schnelle Ski, das war perfekt", lobte Moch die Techniker.
Bestens ausgerüstet ging Moch auf die Loipe und übernahm bei der ersten Zwischenzeit die erste Position. Bald darauf wurde er von Harald Östberg Amundsen um 0,1 Sekunden verdrängt - bis zuletzt sollte der Norweger ein wichtiger Anhaltspunkt bleiben, weil er sich die Bronzemedaille sicherte. Gold und Silber ging an seine Landsmänner Hans Christer Holund und Simen Hegstad Krüger. Der Isnyer Moch dagegen musste darum kämpfen, gegen Ende nicht einzubrechen: „Es war ein richtig hartes Rennen. Ich habe versucht, es mir gut einzuteilen." Die ersten beiden von drei Runden sei das gelungen, bis zu Kilometer zehn sei er „noch richtig gut im Rennen" gelegen. Die letzte Schleife habe ihn aber viel Kraft gekostet. „Da konnte ich nicht mehr das Tempo vom Anfang halten", sagte Moch, der mit Platz 24 „trotzdem ganz zufrieden" war. Er landete nur einen Rang hinter Teamkollege Jonas Dobler und zwei beziehungsweise vier Ränge vor Florian Notz und Lucas Bögl.
Von Bundestrainer Peter Schlickenrieder, der sich ganz allgemein bessere Platzierungen seiner Läufer gewünscht hätte, bekam Moch ein ordentliches Lob für seinen Mut. Es sei ihm lieber, sagte Schlickenrieder, „dass er es probiert und scharf angeht, riskiert und dem Tribut zollen muss. Beim nächsten Mal geht's auf." Der Bundestrainer finde es immer gut, „dass junge Leute risikoreich angehen".
Mochs Analyse seines zweiten WM-Rennens fiel dennoch nicht restlos positiv aus, auch wenn er sein Ziel, in die Top 30 zu laufen, erreicht hatte. „Ich muss für die Zukunft ein bisschen aufpassen, nicht ganz so schnell loszulaufen wie heute."

Mochs Rutschpartie - Skiathlon 27.02.2021

Die deutschen Langläufer sind bei ihrem ersten WM-Rennen in Oberstdorf chancenlos gewesen. Bundestrainer Peter Schlickenrieder räumte am Samstag - wie schon bei den Frauen tags zuvor - ziemliche Probleme mit dem Material ein. So wurde etwa das Debüt von Nachwuchshoffnung Friedrich Moch vom WSV Isny auf der ganz großen internationalen Bühne zur Rutschpartie. Der 20-Jährige landete beim Skiathlon über 30 Kilometer auf Platz 38 - sein Rückstand im Ziel auf Sieger Alexander Bolschunow aus Russland betrug fünf Minuten.
Peter Schlickenrieder redete nicht lange um den offensichtlichen Nach-teil für die deutschen Langläufer am Samstag herum: „Es hat sich leider fortgesetzt, dass wir im klassischen Bereich Steigprobleme gehabt haben. Das kannst du dir in so einem Weltklassefeld nicht leisten." Es sei deshalb schwer möglich, die einzelnen Leistungen einzuordnen, sagte Schlickenrieder. Tatsächlich kam der beste deutsche Teilnehmer Lucas Bögl nur auf Platz 29, dahinter folgten Jonas Dobler als 36. und Friedrich Moch als 38. Der stark eingeschätzte Florian Notz kam gar erst weit abgeschlagen auf Rang 48 ins Ziel.
Auch bei den DSV-Frauen lief es nicht besser: Hoffnungsträgerin Katharina Hennig musste im Skiathlon über 15 Kilometer mit Rang 29 eine ihrer schwersten sportlichen Niederlagen hinnehmen. Sofie Krehl und Victoria Carl belegten im Frauenrennen den neunten Platz
Nicht zuletzt Debütant Moch war nach dem schwachen Auftaktwochenende etwas geknickt: „Ich hab mich heute im klassischen Teil relativ schwergetan." Er sei „überhaupt nicht gut mitgekommen. Mich hat es in der ersten Runde ziemlich weit nach hinten weggespült. Da war ich einfach froh, als der klassische Teil vorbei war." Nach 15 Kilometern wechselte der Isnyer auf Platz 48 und mit reichlich Rückstand die Skier. Im Skatingteil arbeitete er sich anschließend noch zehn Ränge nach vorne. „Da habe ich mich viel besser und sicherer gefühlt", sagte Moch, der fast zeitgleich mit Mannschaftskollege Dobler ins Ziel kam und immerhin wertvolle Eindrücke mitnahm: „Ich habe heute viele gute Erfahrungen gesammelt. Ich denke, dass es mir viel weiterhelfen wird in den nächsten Jahren."

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Berichte Michael Panzram

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