!!! MOCH wird 3. beim Finale der Tour de Ski !!!

Kategorie: Langlauf und Vorstand-Ausschuss
am 04.01.2022
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Val di Fiemme/Isny:

Friedrich Moch ist am Dienstag endgültig in die Langlauf-Weltspitze vorgestoßen. Der 21-Jährige vom WSV Isny feierte mit Platz drei auf der Schlussetappe der prestigeträchtigen Tour de Ski seine erste Podiums-Platzierung im Weltcup überhaupt. Vier Wochen vor den Olympischen Spielen in Peking zeigte sich Moch damit in herausragender Form. „Ich kann es noch nicht ganz glauben. Ich habe versucht, ein gutes Rennen zu machen. Ich dachte: Schaust du dir es mal an. Dass ich es so bis zum Ende durchziehen kann, habe ich nicht gedacht“, sagte Moch im ZDF.

Mut ist die Eigenschaft, die Friedrich Moch in seiner bisherigen Karriere auszeichnet. Mutig sollte er auch in dieser Saison sein, in der er erstmals festes Mitglied im A-Kader der deutschen Langläufer ist, gab ihm Bundestrainer Peter Schlickenrieder auf den Weg. In den bisherigen Weltcup-Rennen bewies Moch, dass er diese Linie durchzieht, auch wenn er bei dem einen oder anderen Lauf auch mal gegen Ende zu kämpfen hatte und abreißen lassen musste. Bei seinem ersten Einsatz in der auf sechs Etappen ausgelegten Tour de Ski über den Jahreswechsel hinweg, zeigte sich Moch immer wieder und strich gute Ergebnisse ein. Bei den beiden Sprints - seine schwächere Disziplin - blieb er zwar als 61. und 58. jeweils in der Qualifikation hängen, auf den längeren Distanzen war er aber voll da. Dem beachtlichen Platz zwölf an Silvester ließ er die Ränge 19 und 30 folgen.

Sein Meisterstück lieferte Friedrich Moch am Dienstag bei der Schlussetappe in Val di Fiemme ab, die berühmt berüchtigt für ihren steilen Schlussanstieg hinauf auf die Alpe Cermis ist. Bei dem Massenstart hielt sich Moch zunächst im großen Feld bedeckt, als es dann aber ans Finale ging, war er vorne dabei in guter Position. Neben dem Gesamtführenden Johannes Klaebo aus Norwegen laufend, glänzte Moch auf den letzten Kilometern als „Bergsteiger“. Immer weiter vor arbeitete er sich, dicht gefolgt von Landsmann Lucas Bögl. Am mächtig steilen Anstieg wurde er unter anderem von seiner Familie angefeuert, die mit schwarz-rot-goldener „Friedrich“-Fahne und großer Kuhglocke am Streckenrand stand.

Kurz vor dem Ziel löste sich der Mann vom WSV Isny sogar von seinen Begleitern, ließ damit also auch in Klaebo den besten Langläufer der Welt hinter sich - und lief dem größten Erfolg seiner Karriere entgegen. „Ist das geil. Also damit habe ich nicht gerechnet. Was unser junger Fri abzieht, ist abgefahren. Auch taktisch - das war schon erste Sahne“, sagte der Bundestrainer im ZDF.

Auf den norwegischen Tagessieger Sjur Roethe, der 31:42,1 Minuten für den steilen Aufstieg benötigte, fehlten Moch im Ziel nur 18,9 Sekunden, auf den zweitplatzierten Russen Alexander Spitsow 16 Sekunden. Hinter ihm kam auch Bögl als Vierter ins Ziel. In der Gesamtwertung verbesserte sich Moch damit noch auf Platz 14 und war damit beim Sieg Klaebos bester Deutscher. „Es ist schön, dass es nun auch bei uns wieder vorangeht“, freute sich Moch neben seinem Podiumsplatz auch über das Gesamtergebnis der deutschen Mannschaft.

(Bericht: Michael Panzram)

Der Gesamte Verein und alle Fans gratulieren dir zu dem Meistererfolg! - Glückwunsch

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